Zürich Schulneubau

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Der städtebauliche Entwurf für die Thurgauerstraße in Zürich entstammt dem Büro „Meili und Peter“.

Der Teilbereich des Straßenabschnittes in dem das Baufeld für die Schule vorgesehen ist, wird durch zwei Hochhäuser bestimmt, die sowohl die Schule als auch eine parkähnliche Fläche zwischen sich einspannen.

 

Angrenzend an den Park sollte ein relativ großes Gebäudevolumen platziert werden, so sah es der Städtebau vor.

Wir entschlossen uns, die Sporthalle dort aufzustellen, entgegen einer unausgesprochenen, allgemein vorherrschenden Vorstellung, diesen Ort eindeutig für eine größere Gruppe von Klassenräumen vorzubehalten.

Unser Vorschlag für die Sporthalle beinhaltet einige Reihen für Zuschauer, angeordnet wie eine Tribüne.

So können die Zuschauer z.B. ein Ballspiel verfolgen und zeitweise den Blick zur Erholung des Auges nach draußen schweifen lassen.

 

Der Entwurf arbeitet neben dem Volumen der Sporthalle mit zwei weiteren Gebäudevolumen.

Ein riegelartiger Baukörper erstreckt sich entlang der Straße und nimmt die Klassenräume auf.

Der dritte Körper wird dem anderen Hochhaus gegenübergestellt, hierin befinden sich die Mensa und die Bibliothek.

 

Diese drei Volumina werden in unserem Entwurf derartig angeordnet, dass sie abgewendet von der Straße den Schulhof rahmen. Der Hof öffnet sich zum angrenzenden Einfamilienhausgebiet.

Für dieses Gebiet ist der Schulhof eine gute Pufferzone zur Überleitung des doch recht großen Maßstabsprunges von der Architektur eines Einfamilienhauses zu den Großvolumen der Schule.

 

Das Dach der Sporthalle dient in unserem Entwurf als Außensportplatz, das verstehen wir als eine weitere schöne Verbindung eines „bespielten“ Außenraumes zum angrenzenden Park.

Lediglich zur Parkseite erhält der Baukörper dann auch ein Lichtband zum Eintrag von Tageslicht in die Halle und eben zum Ausblick aus der Halle.

 

Der Riegel zur Straße ist in seiner Fassade streng durch die Größe der Klassenräume gegliedert.

Die Fassade wird vertikal im Wechsel mit Fensterbändern und Photovoltaikelementen gestaltet.

 

Mensa und Bibliothek werden durch ein Luftgeschoss als überdachter Außenraum voneinander getrennt.

So werden auch bei widrigen Witterungsbedingungen Aufenthalte im Außenbereich ermöglicht.

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Kultur, öffentliche Bauten, Wettbewerb
2017
2017